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Strenger auf Wachstumskurs

Das Führungsteam der Strenger-Gruppe von links: Julien Ahrens, Lis Hannemann-Strenger (beide sind Mitglieder der Geschäftsleitung) und Daniel Hannemann, der Vorsitzende der Geschäftsleitung. Foto: Strenger/p
Das Führungsteam der Strenger-Gruppe von links: Julien Ahrens, Lis Hannemann-Strenger (beide sind Mitglieder der Geschäftsleitung) und Daniel Hannemann, der Vorsitzende der Geschäftsleitung. Foto: Strenger/p
Auch im Coronajahr Verkaufsumsatz gesteigert – Expansion nach Hamburg

Ludwigsburg.. „Corona kann uns nicht bremsen“, sagt Daniel Hannemann, der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Ludwigsburger Strenger-Gruppe, einem bundesweit aktiven Immobilien- und Wohnbauunternehmen. Das Geschäftsjahr 2020 sei für die Strenger-Gruppe gut verlaufen, auch wenn es kein Rekordjahr gewesen sei. Den Verkaufsumsatz beziffert Hannemann auf 143 Millionen Euro. Im Jahr davor waren es 135 Millionen Euro. „Die Verkaufszahlen seien stabil auf hohem Niveau“, erklärt er. Zum Gewinn macht das Familienunternehmen grundsätzlich keine Angaben. Senator h.c. Carl Strenger, der vor 39 Jahren das Unternehmen gegründet hat und heute Vorsitzender eines neu gegründeten Beirats ist, sagt nur so viel zum Ergebnis: „Es ist immer positiv und auskömmlich.“

Strenger-Schwiegersohn Hannemann, der seit September vergangenen Jahres an der Spitze des Unternehmens steht, kündigt für das laufende Geschäftsjahr eine massive Steigerung der Verkaufszahlen an. Mehr als 400 Wohneinheiten wolle Strenger an die Kunden bringen. Das Jahr 2021 sei für Strenger „überdurchschnittlich gut“ angelaufen. Ungefähr 700 Einheiten seien momentan im Bau, und ein Großteil davon werde noch 2021 übergeben. Das Unternehmen habe vor allem mit seiner neuen Reihenhausgeneration einen guten Verkaufsstart gehabt.

Hannemann erwartet für das Jahr 2021 einen Verkaufsumsatz von deutlich mehr als 150 Millionen Euro. Er schließt nicht aus, dass es auch 160 Millionen Euro oder 175 Millionen Euro sein könnten. Der Strenger-Chef stützt seine Prognose auf den nach wie vor boomenden Immobilienmarkt vor allem im Ballungsraum Stuttgart. Befürchtungen, dass der Region etwa wegen der Transformation im Automobilsektor oder wegen einer coronabedingten Zunahme der Kurzarbeit ein Konjunkturabschwung drohen könne, der sich auch auf den Immobilienmarkt durchschlägt, teilt Hannemann nicht. Seine Ehefrau Lis Hannemann-Strenger, die der Geschäftsleitung angehört, unterstützt diese Einschätzung. Auch wenn die Kaufkraft sinke – „gerade in Zeiten der Coronakrise wird das Zuhause für viele immer wichtiger“, betont sie.

Die Strenger-Gruppe, die aus den Kernfirmen Baustolz (Reihenhäuser und Wohnungen), Wohnstolz (Verwaltung und Betreuung des firmeneigenen Immobilienbestands) und Bauen und Wohnen (exklusive Eigentumswohnungen) besteht, sieht sich in einer guten Wettbewerbsposition. „Am Markt zahlen sich das gute Preis-Leistungs-Verhältnis bei Baustolz, die außergewöhnliche und hochwertige Architektur bei Strenger Bauen und Wohnen sowie die herausragenden Quartiersangebote aus“, meint das Unternehmen. Großen Wert habe Strenger schon immer auf Qualität und Nachhaltigkeit bei den verwendeten Materialen, bei der Gebäudearchitektur und bei der Gestaltung der Außenanlagen gelegt, erklärt Hannemann. „Strenger soll beim Thema Nachhaltigkeit Innovationsführer sein“, formuliert er den Anspruch des Familienunternehmens.

Ein Schwerpunkt der Wachstumsstrategie von Strenger ist die Expansion nach Hamburg, wo das Wohnbauunternehmen einen neuen Regionalstandort eröffnet hat. Zwei Baustolz-Projekte stünden dort schon in den Startlöchern, berichtet Hannemann. Weitere Projekte setzt Strenger in den Regionen Frankfurt und München um sowie in der Heimatregion in Korntal-Münchingen, in Asperg, in Remseck oder Bad Cannstatt, um nur einige zu nennen.

Im vergangenen Jahr hat Strenger sein Team um 20 auf 100 Mitarbeiter vergrößert. Sie erwartet Ende 2021 mit dem Umzug in die neue Firmenzentrale in der Ludwigsburger Karlstraße ein Highlight. 20 Millionen Euro hat Strenger in den neuen Standort investiert. Das bisherige Strenger-Haus in der Ludwigsburger Myliusstraße werde nicht aufgegeben, sagt Hannemann. Es werde als Standort für die Verwaltung genutzt. Auch Showrooms sollten dort eingerichtet werden.