1. Startseite
  2. Lokales
  3. Stadt Ludwigsburg
Logo

Brückensanierung: Haltestelle wird verlegt

Während der Instandsetzung ist die Neckarbrücke zeitweise für Fußgänger gesperrt und die Bushaltestelle muss verlegt werden. Das könnte zu Problemen führen, so die Sorge im Neckarweihinger Stadtteilausschuss.

Ludwigsburg. Derzeit finden noch Vorbereitungsarbeiten an der Neckarbrücke zwischen Ludwigsburg und Neckarweihingen statt. „Richtig los mit der eigentlichen Sanierung geht es Mitte April“, berichtete Ulrike Conle vom Baureferat West des Stuttgarter Regierungspräsidiums (RP) in der Sitzung des Stadtteilausschusses Neckarweihingen. Die Bauzeit lasse sich in vier Phasen unterteilen, so Conle. In der ersten Phase (voraussichtlich 3. April bis 15. Mai) sowie in der vierten Phase (voraussichtlich 9. August bis 7. November) sei die Brücke für Fußgänger gesperrt. Die Umleitung führe über den Neckarsteg Lucien-Tharradin-Brücke, die Neckarweihingen und Hoheneck verbinde.

Zugang mit Ampelanlage

In diesen beiden Bauphasen soll auch die Bushaltestelle Neckarbrücke (Fahrtrichtung Neckarweihingen) verrutschen. Sie werde an die Grüninsel zwischen Marbacher Straße und Gemsenbergstraße vorgezogen und mit einer Ampelanlage zugänglich gemacht, so Richard Schlichczin, der die Abteilung Straßenverkehr im Fachbereich Sicherheit und Ordnung leitet.

Das gefällt den Mitgliedern des Stadtteilausschusses nicht. So hält etwa Tim Krautschneider (CDU) die Idee für gewagt, die Bushalte auf diese Dreiecksinsel zu verlegen. Nadine Untch (SPD) bezweifelt, dass die Stelle sicher genug ist. „Ich denke dabei an die Kinder“, so Untch.

Ob es keine Alternative gebe, fragte Maria José Piqueras Solana (CDU). „Die Option wäre, den Halt zu streichen“, erklärte Schlichczin. Die Verwaltung sei allerdings zuversichtlich bezüglich der Umverlegung der Bushaltestelle. „Wir denken, dass es sicher ist und sind der Meinung, dass es funktionieren wird.“ Sollte dies nicht klappen, würde die Stadt sofort nachbessern.

Großer Umweg für Fußgänger

Helga Penezic von den Freien Wählern bemängelte den großen Umweg, den Fußgänger während der Sperrung in Kauf nehmen müssten. „Es ist ein gewaltiger Umweg, die Leute über die Lucien-Tharradin-Brücke laufen zu lassen“, sagte sie. Zudem dürfe der Neckarsteg nicht gleichzeitig gesperrt werden. Wie bereits berichtet, soll der Belag des Neckarstegs saniert werden. Ulrike Conle vom RP gab Entwarnung: Die Vollsperrung des Stegs betrage nur zwei Tage. Man werde die Sperrung so legen, dass die Neckarbrücke in dieser Zeit zugänglich sei.