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Neujahrsempfang
Fusion zweier Sportvereine geplant

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Matthias Knecht als gemeinsamer Vorsitzender von MTV und SC gehandelt – Mitglieder werden schon bald entscheiden

Ludwigsburg. „Alle zehn Jahre definiert sich der MTV Ludwigsburg neu“, sagte der Vorsitzende Dr. Ingo Schwytz beim Neujahrsempfang am Sonntag im Bewegungszentrum an der Bebenhäuser Straße. Der Verein läutet in diesem Jahr wohl eine neue Ära ein und das Votum der Mitglieder vorausgesetzt kommt es zu einer Fusion.

Viel war bereits im Vorfeld gemunkelt worden, jetzt ließen Ingo Schwytz und sein Vize Franz Weckesser die Katze aus dem Sack. Ingo Schwytz will sein Amt als Vorsitzender bei der Jahreshauptversammlung im März abgeben. Er bekam beim gut besuchten Neujahrsempfang viel Applaus, denn immerhin stand Schwytz über 30 Jahre an der Spitze des mehr als 6000 Mitglieder zählenden Großvereins, dessen Stärke der Breitensport ist, der aber auch im Spitzensport aufhorchen lässt und im sozialen Bereich Vorbildliches leistet.

Laut Franz Weckesser soll Schwytz bei der Jahreshauptversammlung zum Ehrenvorsitzenden gewählt werden. Schwytz hatte dabei frühzeitig seinen Rückzug angekündigt, seit einiger Zeit lief bereits die Suche nach einem Nachfolger und man wurde fündig. „Mit Professor Dr. Matthias Knecht konnten wir einen herausragenden Kandidaten gewinnen, wir sind überzeugt, den geeigneten Nachfolger gefunden zu haben“, betonte Weckesser.

Knecht ist Vorsitzender des Stadtverbands für Sport sowie des in der Brünner Straße und somit in direkter Nachbarschaft zum MTV ansässigen Sportclubs (SC) Ludwigsburg. Knecht muss aber nun zunächst die MTV-Mitglieder davon überzeugen, dass er der Richtige ist.

Sein Herz schlägt außerdem weiterhin für den 600 Mitglieder zählenden SC Ludwigsburg mit seinen Abteilungen Tennis, Fußball, Schützen und Gymnastik. So entstand die Idee einer Fusion. Die beiden Vereine würden sich, wie Knecht gegenüber unserer Zeitung betonte, überdies sehr gut ergänzen. Laut Franz Weckesser ist der MTV außerdem räumlich an seine Grenzen gekommen. So gibt es nun bereits Planungen für den Bau eines zweiten Bewegungszentrums an der Brünner Straße, mit dem SC wurde bereits ein Pachtvertrag geschlossen.

Der Erste Bürgermeister Konrad Seigfried kommentierte die Fusionspläne mit Wohlwollen und sprach von einem Signal für den Sport in der Stadt sowie von einem wichtigen Impuls für den Sportpark Ost. „Wir unterstützen das ausdrücklich“, versicherte Seigfried. Über die Fusion entscheiden nun die Mitglieder des SC und des MTV bei ihren Jahreshauptversammlungen im Februar und im März.

Die einfache Mehrheit reicht dafür allerdings nicht aus: Mindestens 75 Prozent der anwesenden Mitglieder müssen am Ende der Fusion zustimmen.