Ludwigsburg. Nach dem Tod eines 54-jährigen Ludwigsburgers bei der Jagd in Bayern laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei Ansbach weiter. Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth macht der 18-jährige tatverdächtige Sohn keine Angaben zum Tatvorwurf. Sein Motiv bleibt damit weiter im Dunkeln. Der Ludwigsburger Gymnasiast soll am Mittwoch, 1.Mai, seinen Vater bei einem Jagdausflug in Bayern absichtlich erschossen haben.
Zahlreiche Spuren ausgewertet
Ob der 18-Jährige einen gültigen Waffenschein hatte, sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen. „Insoweit kann ich darüber keine Angaben machen“, so der für die Pressearbeit zuständige Staatsanwalt Daniel Hader. Die Leiche des Opfers ist bereits in der vergangenen Woche obduziert worden. Außerdem sind am Tatort zahlreiche Spuren ausgewertet worden.
Ludwigsburger erschießt Vater bei der Jagd
Sollte es zum Prozess gegen den jungen Ludwigsburger kommen, würde dieser vor dem Landgericht in Nürnberg stattfinden.
Tat der Mutter gestanden
Der 54-Jährige war am vergangenen Mittwochmittag tot von Spaziergängern in der Nähe eines Weihers bei Burgbernheim (Landkreis Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim) gefunden worden. Zur selben Zeit hatte der Schüler seine Mutter angerufen und die Tat gestanden und sich dann in Denkendorf der Polizei gestellt.
Ein Jagdgewehr wurde im Auto des Schülers sichergestellt. Eine weitere Waffe fanden Polizeitaucher in dem Weiher bei Burgbergheim. Der Hinweis zum Fundort stammt von dem 18-Jährigen.
Laut Medienberichten ist der 54-Jährige regelmäßig die etwa 150 Kilometer von Ludwigsburg nach Burgbernheim gefahren, um dort zu jagen. Er sei dort Jagdpächter gewesen und vielen Bewohnern des kleinen Ortes bekannt. (mit Material von dpa)