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Fußball-Aktion der Ludwigsburger Kreiszeitung
Mini-EM im Juni: Zwischen Spaß und Scouting

Dominik Herdes spielt die Losfee.
Dominik Herdes spielt die Losfee. Foto: Andreas Becker
Sieben Wochen vor der Fußball-Mini-EM stehen nun die Verein-Länder-Kombinationen fest. 24 E-Jugendteams haben bei der Auslosung in der Alleenhalle mitgefiebert.

Ludwigsburg. Trommelwirbel, laute Schreie und Jubelrufe: Moderator Daniel Haug war bei der Auslosung der Mini-EM in der Ludwigsburger Alleenhalle kaum zu hören. Am Donnerstag haben die Vereine erfahren, welches Land sie beim beliebten Turnier der Ludwigsburger Kreiszeitung vertreten dürfen. Die Fußball-Mini-EM ist ein Vorgeschmack auf die Europameisterschaft in Deutschland und findet am 1.und 2. Juni im Ludwigsburger Ludwig-Jahn-Stadion statt. Die Jungen und Mädchen aus Vereinen aus der Region vertreten ein Land und spielen wie die Großen erst in den Gruppenspielen, anschließend im Achtel-, Viertel-, Halbfinale und Finale um den Titel. In der Alleenhalle versammelten sich nun die teilnehmenden Vereine mit ihren Spielerinnen und Spielern, Trainern und Eltern. Die Losfee war niemand geringeres als Dominik Herdes, der Teil des VfB Stuttgart-U11-Trainerteams ist. „Das Turnierfeeling ist super, da hätte ich in dem Alter auch gern mitgemacht“, sagt der 34-Jährige, der auch als Lehrer am Otto Hahn Gymnasium in Ludwigsburg arbeitet. Die Kinder sind aufgeregt, immerhin könnte es sein, dass ein VfB-Scout bei der Mini-EM zuschaut und Talente aus dem Landkreis entdeckt. „Bei fast jedem Turnier in der Region ist ein Scout da, das könnte auch bei der Mini-EM so sein“, bestätigt Herdes. Sein Tipp für die Mini-EM: „Ich glaube Italien oder Deutschland gewinnt.“ Bei der Profi-EM setzt der Herdes auf England.

Auslosungs-Ergebnisse
SGM Freiberg/Pleidelsheim (Spanien), TV Pflugfelden (Österreich und Dänemark), TSF Ditzingen (Slowakei), FV Kirchheim (Slowenien), FV Löchgau (Rumänien), TV Aldingen (Georgien), SF Mundelsheim (Niederlande), Sportfreunde Großsachsenheim (Serbien), FV Markgröningen (Portugal), KSV Hoheneck (Albanien), MTV Ludwigsburg (Belgien und Italien), SKV Eglosheim (Schottland), SGV Freiberg (Ukraine), VfB Tamm (Türkei), Germania Bietigheim (Schweiz), SpVgg Besigheim (Ungarn), GSV Erdmannhausen (Kroatien), TV Möglingen (Frankreich), SV Pattonville (Tschechien), SGM Riexingen (England), TSG Steinheim (Deutschland), TV Neckarweihingen (Polen)

Haug machte ordentlich Stimmung und auch Irina Juckenburg, Verlagsleiterin des Medienhauses Ungeheuer und Ulmer war gespannt. Auf ihre Frage „Wer will denn Deutschland vertreten?“ folgten Schreie, enthusiastisches Winken und tosender Lärm. Die deutsche Nationalmannschaft ist erfolgreich in die Testspielphase gestartet und bei den Kindern besonders beliebt. Losglück hatte am Ende Steinheim. Marius, Lars und Paul nahmen mit einem breiten Grinsen die Deutschlandflagge entgegen. Ihre Lieblingsspieler in der Nationalmannschaft: Manuel Neuer, Toni Kroos und Maxi Mittelstädt. Ihr Ziel: der erste Platz bei der Mini-EM im Juni.

Fabi spielt in Erdmannhausen Fußball, das Los seiner Mannschaft: Kroatien. „Ich bin zufrieden. Ich finde Luka Modric cool“, sagt er. „Wir wollen mindestens das Viertelfinale erreichen.“ Und obwohl kein Team außer Steinheim die deutsche Nationalmannschaft vertreten darf, freuen sich alle Vereine auf das große Turnier. Moderator Haug fand unschlagbare Argumente für jedes Team und erzählte den Kindern interessante Fakten um jede Mannschaft. So ist zum Beispiel der österreichische Nationalmannschaftstrainer Ralf Rangnick in Backnang geboren und somit eine echte Regionalgröße.

Mini
Bildergalerien

Mini-EM-Auslosung 2024

Manu D´Andrea trainiert die U11 in Eglosheim, die bei der Mini-EM Schottland vertreten wird. „Ich finde das Los cool. Wir stehen damit nicht unter Druck und die Jungs sind frei zum Spielen“, sagte er nach der Auslosung. Um den Eglosheimer die schottische Nationalmannschaft schmackhaft zu machen, erzählte Haug von den „coolen Fans“, die die schottischen Fußballer begleiten. „Ob wir die auch haben, wird sich zeigen“, so D´Andrea. Auch in Hoheneck soll der Spaß im Vordergrund stehen: „Bei uns war die Stimmung teilweise verhalten, als klar war, dass wir Albanien vertreten. Aber wir wollen einfach Fußball spielen“, sagte Trainer Murat Özdemir in der Alleenhalle.

Die U11-Teams spielen im 6+1-Modus auf zwei Spielfeldern. „Außerdem wird es eine Aktionsfläche für Besucher und Geschwister geben“, sagt Denis Cretni, der als administrativer Leiter zum Kooperationspartner MTV Ludwigsburg gehört. Hinter jedem Land steht ein Sponsor, der einen Trikotsatz in den Landesfarben zur Verfügung stellt.