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Palmer: Notfallzulassung für Curevac-Impfstoff aus Tübingen

Boris Palmer (Grüne)
Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen), Oberbürgermeister von Tübingen. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild
Tübingen (dpa) - Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat eine deutsche Notfallzulassung für den in der baden-württembergischen Stadt produzierten Corona-Impfstoff des Unternehmens Curevac gefordert. «Curevac hat auf Vorrat Impfstoff produziert. Jetzt könnten diese Dosen Leben retten», sagte der Grünen-Politiker der «Augsburger Allgemeinen» (Freitag). Die EU lasse sich «ewig Zeit» für die Zulassung kritisierte Palmer. «Die Schein-Sicherheit von bürokratischer Prüfung wird über die reale Sicherheit eines Impfstoffes gestellt.» Und: «Wann sollte denn eine Notfallzulassung Sinn machen, wenn nicht in der dritten Welle dieser Pandemie?», fragte der Politiker.
Tübingen.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hatte das schnelle Prüfverfahren im Februar gestartet. Abhängig von den klinischen Daten erwartet das Unternehmen die Zulassung für die EU im zweiten Quartal 2021. Curevac möchte seinen Corona-Impfstoff von Juni an einsetzen können. Bisher sind in der EU die Vakzine von Biontech/Pfizer, Astrazeneca, Moderna und Johnson & Johnson zugelassen.

© dpa-infocom, dpa:210430-99-411625/2