Geholfen habe dem Unternehmen der Wandel in der Automobilbranche hin zur Elektromobilität, sagte der Vorstandsvorsitzende Domenico Iacovelli. Das Unternehmen stellt etwa auch Gehäuseteile für Elektromotoren her. Durch die Gewinne im Bereich Elektromobilität und Einsparungen durch bereits erfolgte Stellenstreichungen wolle Schuler 2021 wieder schwarze Zahlen schreiben. Der Abbau weiterer Arbeitsplätze sei nicht geplant.
Um Verluste während der Krise zu verringern, setzt das Unternehmen demnach weiterhin auf Kurzarbeit. Zwischen 10 und 15 Prozent der Belegschaft arbeiteten nicht in vollem Umfang, so Iacovelli. Bis 2021 solle es keine Kurzarbeit mehr geben.
Das weltweit agierende Maschinenbau-Unternehmen will Iacovelli zufolge künftig noch stärker auf das Geschäft im Bereich Elektromobilität setzen und mittelfristig auch im Bereich der Wasserstofftechnik tätig werden. Bislang ist Schuler vor allem für seine Spitzentechnologien in der Umformtechnik zur Produktion von Karosserien und Zulieferteilen bekannt.
Seit der Übernahme durch die österreichische Andritz-Gruppe gibt Schuler keine Geschäftszahlen mehr bekannt. Im Jahr 2019 war das Konzernergebnis von plus 13,5 Millionen auf minus 121,9 Millionen Euro gesunken. Das um Restrukturierungseffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebita) hatte 8,5 Millionen Euro betragen.
© dpa-infocom, dpa:210316-99-843492/3