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Kriminalität
Amsterdam: Geiselnehmer von Apple-Store gestorben

Polizeieinsatz in Amsterdam wegen Geiselnahme
Der Polizei gelang es, den Geiselnehmer zu überwältigen. Foto: Peter Dejong
Mehrere Stunden dauerte die Geiselnahme, bei der ein Mann in einem Geschäft festgehalten und mit einer Waffe bedroht wurde. Nun ist der Täter in einem Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen.

Amsterdam. Nach der Geiselnahme in einem Apple-Store in Amsterdam ist der Täter an seinen schweren Verletzungen gestorben. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Der 27 Jahre alte Niederländer war am Dienstagabend von der Polizei überwältigt und dabei verletzt worden. Zuvor hatte er schwer bewaffnet in dem Computergeschäft im Zentrum der Stadt stundenlang einen Mann festgehalten und damit gedroht, sich in die Luft zu sprengen. Der Täter war am späten Abend überwältigt worden, als er die geflüchtete Geisel außerhalb des Ladens verfolgte. Ein Polizeiauto hatte ihn angefahren.

Der Mann war ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dort erlag er am Mittwochabend seinen schweren Verletzungen. Der mehrfach vorbestrafte Amsterdamer hatte 200 Millionen Euro in Kryptowährungen gefordert. Ermittler hatten zwar Sprengstoff in seiner Kleidung gefunden. Es handelte sich nach Polizeiangaben jedoch nicht um eine scharfe Bombe. Die Geisel blieb unverletzt, auch etwa 70 Menschen, die sich während des Überfalls in dem Geschäft befanden, konnten unversehrt befreit werden.

© dpa-infocom, dpa:220224-99-265068/2