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Modewelt
«Met Gala»: Kronleuchter Perry und doppelter Leto

«Met Gala» - Jared Leto
Schauspieler Jared Leto kam gleich doppelt. Foto: Charles Sykes/Invision/
«Met Gala» - Cardi B
Raumgreifend: Rapperin Cardi B. Foto: Charles Sykes/Invision/
«Met Gala»
Corey Gamble, Kris Jenner, Kim Kardashian, Kanye West (dahinter), Kendall Jenner, Kylie Jenner und Travis Scott auf der «Met Gala». Foto: Jennifer Graylock/PA Wire/
«Met Gala»
Sängerin Jennifer Lopez (l-r), Designerin Donatella Versace und US-Model Kendall Jenner auf der «Met Gala» im Metropolitan Museum of Art. Foto: Jennifer Graylock/PA Wire/
«Met Gala» - Billy Porter
Flamboyant: Entertainer Billy Porter, ganz in Gold gehüllt und mit Flügeln. Foto: Jennifer Graylock/PA Wire/
«Met Gala» - Benedict Cumberbatch
Im Dandy-Look: Benedict Cumberbatch bei der Benefizveranstaltung des Metropolitan Museum of Art Costume Institute. Foto: Charles Sykes/Invision/AP/
Katy Perry
US-Sängerin Katy Perry als Leuchte. Foto: Jennifer Graylock/PA
Benefizveranstaltung des Metropolitan Museum of Art
Der Entertainer Billy Porter schwebt auf einer Sänfte in den Saal, getragen von sechs gutgebauten Männern. Foto: Charles Sykes/Invision/AP
Michael Urie
Halb Mann, halb Frau: Michael Urie. Foto: Jennifer Graylock/PA
Gwen Stefani
Die Sängerin und Schauspielerin Gwen Stefani schreitet wie eine Königin über den rosaroten Teppich. Foto: Jennifer Graylock/PA
Lady Gaga
US-Sängerin Lady Gaga brachte ein Zelt mit. Foto: Jennifer Graylock/PA
Lady Gaga 2
Lady Gaga hat (sich) abgelegt. Foto: Jennifer Graylock/PA
Die New Yorker «Met Gala» hat so einige Beinamen. Für die Einen ist es die Party des Jahres, für die Anderen kommt der Star-Auflauf den Oscars gleich. Auch dieses Jahr ließen einige Kostüme die Münder offenstehen.

New York (dpa) - Bei einer der wichtigsten Parties der Modewelt haben Dutzende Stars in New York ihre ausgefallenste Abendgarderobe gezeigt.

Bei der diesjährigen «Met Gala» hieß das Motto am Montagabend: «Affekt: Bemerkungen zur Mode» («Camp: Notes on Fashion) - ein Wortspiel mit dem Titel des berühmten Essays «Notes on Camp» der US-Schriftstellerin und Philosophin Susan Sontag.

Dementsprechend fielen die Outfits aus: Die Sängerin Katy Perry erschien in einem Kronleuchter-Kostüm auf dem rosafarbenen Teppich. Der Entertainer Billy Porter ließ sich, ganz in Gold gehüllt, auf einer Sänfte von sechs halbnackten Männern vor die Wand der Kameras bringen. Lady Gaga, eine der Gastgeberinnen, konnte sich offensichtlich nicht entscheiden: Sie wechselte von einem meterlangen pinkfarbenen Kleid in ein schwarzes, bis sie sich auf den Stufen vor dem Metropolitan Museum of Art nur noch in Unterwäsche und Strumpfhose räkelte.

In der Modewelt sowie unter vielen Schauspielern und Musikern gilt die «Met Gala» als Party des Jahres. Ein Ticket kostet laut «New York Times» 35.000 Dollar (31.000 Euro), ein Tisch bis zu 300.000 Dollar (268.000 Euro). Die Einnahmen der Benefiz-Veranstaltung gehen an das Kostüm-Institut des Metropolitan Museums. Unter der Schirmherrschaft von «Vogue»-Chefin Anna Wintour werden jedes Jahr Millionen gesammelt, die dann das Jahresbudget der «Mode-Abteilung» des Museums bilden.

Der Ball kündigt auch gleichzeitig die jährliche Hauptausstellung des Kostüm-Instituts an, die sich dieses Jahr dem Konzept von «Camp» widmet. Dabei geht es um einen facettenreichen und kaum zu fassenden Begriff zwischen affektiert, geziert und kitschig. Sontag interpretierte ihn als eine der Ersten auch als ästhetische Ausdrucksform der Künste - vor allem in der Mode. Die Ausstellung beginnt offiziell am Donnerstag und läuft bis September.

Auch wegen des Mottos dürften sich die Stars in diesem Jahr in besonderem Maße dazu angespornt gefühlt haben, ihre Kostüme noch extravaganter zu wählen als bei der «Met Gala» ohnehin üblich. So erschien Jared Leto mit einem originalgetreuen Abbild seines Kopfes, den er mit sich trug. Auch der Oscar-Preisträger Rami Malek («Bohemian Rhapsody») und die jüngste Milliardärin der Welt, die Influencerin Kylie Jenner, zeigten sich bunt. Neben den Musikern Florence Walsh («Florence and the Machine») und Harry Styles kamen auch der Schauspieler Benedict Cumberbatch («Sherlock») und der Tennisstar Serena Williams.

Museum über die Ausstellung