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Forstbehörden
Waldbrände in Sibirien breiten sich weiter aus

Waldbrände in Sibirien
Eine Fläche von der Größe Nordrhein-Westfalens ist in Sibirien bereits abgebrannt. Umweltschützer gehen davon aus, dass es noch Monate dauern könnte, bis sich die Situation normalisiere. Foto: Emergency Situations Ministry Press Service/AP
Die Zahl der Brände in hohen nördlichen Breiten ist so groß wie nie. Riesige Waldflächen sind in Gefahr, in Sibirien breiten sich die Flammen immer weiter aus.

Moskau (dpa) - Die verheerenden Brände in Sibirien breiten sich weiter aus. In den vergangenen Tagen hätten sich weitere Waldbrände auf einer Fläche von 680 Quadratkilometern vergrößert, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf die Forstbehörden.

Vor allem sehr abgelegene Gebiete seien bedroht, in denen die Einsatzkräfte aufgrund der Entfernungen nur schwer löschen können.

Seit Wochen toben in der Taiga, dem für das Weltklima wichtige Waldgürtel in Sibirien, riesige Waldbrände. Besonders die Gebiete Irkutsk, Krasnojarsk und Jakutien sind davon betroffen. Eine Fläche von der Größe Nordrhein-Westfalens ist bereits abgebrannt - mehr als 30.000 Quadratkilometer. Zudem ziehen die gefährlichen Rauchschwaden Hunderte Kilometer weit durch Städte und Dörfer.

Tausende Einsatzkräfte und auch das Militär kämpfen gegen die Feuersbrunst. Mit Löschflugzeugen und Spezialgerät sind die Fachkräfte rund um die Uhr im Einsatz und konnten bereits kleinere Erfolge verzeichnen. Umweltschützer gehen davon aus, dass es noch Monate dauern könnte, bis sich die Situation normalisiere.