Bundestagspräsident Schäuble hatte sich zuvor für den früheren Unionsfraktionschef Friedrich Merz als Nachfolger von Bundeskanzlerin Angela Merkel an der CDU-Spitze ausgesprochen. Neben Lob für die öffentliche Festlegung Schäubles, die von vielen in der CDU als späte Rache an Merkel gewertet wird, gab es auch heftige Kritik.
Strobl selbst, der auch Innenminister in Baden-Württemberg ist, hatte demonstrativ auf eine Wahlempfehlung verzichtet. «Wir haben kluge Delegierte, die in der Partei verankert sind, die brauchen keine Wahlempfehlungen von mir», sagte er der Zeitung. «Deshalb sage ich nichts, was auch nur in die Nähe einer Wahlempfehlung kommt.»