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Elektro-Punk-Sängerin freut sich auf Abend vor Opernpublikum

Theater "Die sieben TodsŸünden"
Die Performance-Künstlerin Peaches (M) singt in einer Probe für eine Neuproduktion von "Die sieben Todsünden". Foto: Oliver Willikonsky
Stuttgart (dpa/lsw) - Laute Elektro-Beats und tanzende Vulven: die kanadische Sängerin Peaches freut sich auf ihren Auftritt vor Opern- und Ballettpublikum in Stuttgart. Vielleicht könnte die Hälfte der Zuschauer von «Die sieben Todsünden/Seven Heavenly Sins» den Saal verlassen, mutmaßt die Performerin vor der Premiere diesen Samstag am Schauspielhaus. «Ich denke, das ist toll. Dann siehst du, wo die Leute stehen, womit sie klarkommen.» Sollten regelmäßige Operngänger aber bleiben und «sogar nach vorne kommen oder aufstehen, wäre das großartig», fügte sie hinzu.
Stuttgart.

In der Inszenierung, die auf dem 1933 uraufgeführten Werk von Bertolt Brecht und Kurt Weill fußt, wird Peaches in der Hauptrolle zu sehen sein und auch eigene Lieder singen. Ballett, Oper und Schauspiel sind an der Produktion beteiligt. Sie ist die erste Zusammenarbeit aller drei Sparten seit 23 Jahren an den Württembergischen Staatstheatern. Regie führt Anna-Sophie Mahler.

Peaches gilt als eine Ikone in der LGBT-Szene - die Abkürzung steht für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender. Seit Jahrzehnten spielt sie in ihren Performances provokant mit Geschlechterrollen.