«Wir konnten unser Ergebnis erneut steigern und sehen gute Chancen, unser 2020-Ziel von 2,4 Milliarden Euro bereits in diesem Jahr zu erreichen», betonte Finanzvorstand Thomas Kusterer. Bei den erneuerbaren Energien profitierte die EnBW insbesondere vom Zukauf von Windparks in Schweden sowie von besseren Windverhältnissen in den deutschen Windparks. In dem Segment stieg das operative Ergebnis um ein Viertel. Einen noch deutlich stärkeren Anstieg gab es beim Geschäft mit konventioneller Stromerzeugung und dem Handel. Grund dafür seien gestiegene Terminpreise sowie die Tatsache, dass die Revision des Kernkraftwerks Philippsburg in diesem Jahr - anders als 2018 - nicht im ersten Halbjahr stattfand, hieß es.
Unter dem Strich steht dennoch ein Rückgang des Konzernergebnisses um gut 17 Prozent auf rund 286 Millionen Euro. Laut EnBW macht sich vor allem bemerkbar, dass die für den Winter angelegten Gasvorräte zu den aktuell niedrigen Preisen bewertet werden müssen. Rechne man diesen und einige weitere kleinere Effekte heraus, falle das dann bereinigte Konzernergebnis mit rund 510 Millionen Euro 55 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum, hieß es.