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Gierig auf das Erbe? Frauen sollen Mord geplant haben

Landgericht Heidelberg
Justizgebäude Heidelberg mit dem Landgericht. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild
Heidelberg (dpa/lsw) - Um an sein Erbe zu kommen, wollten zwei Frauen laut Anklage dem betäubtem Ehemann die Pulsadern aufschneiden. Die 36 Jahre alte Ehefrau des Opfers und eine 57-Jährige stehen seit Dienstag wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Heidelberg. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Frau und ihre Freundin den geplanten Tod wie einen Suizid aussehen lassen wollten und bewertet die Tat als heimtückisch und habgierig. Zudem beschuldigt sie das Duo der gefährlichen Körperverletzung und des Vortäuschens einer Straftat.
Heidelberg.

Die Ehefrau beschrieb ein Szenario der Überforderung gepaart mit einer Erkrankung. In dieser Situation habe sie sich mehr Unterstützung von ihrem Mann gewünscht. Die Angeklagten bestreiten bislang jedoch, dass sie den Mann aus Angelbachtal (Rhein-Neckar-Kreis) töten wollten.

Sie und ihre Freundin sollen es der Anklage zufolge auf das Erbe des vermögenden Endfünfzigers abgesehen haben. Sie nahmen demnach an, er werde bald die Scheidung von der getrennt lebenden Ehefrau einreichen. Deshalb befürchteten sie, dass sich die finanziellen Zuwendungen an seine Frau verringern würden.

© dpa-infocom, dpa:210329-99-17464/3

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