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Hoffenheim in Freiburg: Knackt Kramaric seinen Rekord?

Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß gestikuliert
Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß gestikuliert. Foto: Uwe Anspach/dpa
Fünf Punkte hinter dem SC Freiburg, vier hinter dem VfB Stuttgart: Die TSG 1899 Hoffenheim ist derzeit nur die Nummer drei im Ländle. Das badische Bundesliga-Duell an der Dreisam bietet dem Hoeneß-Team die Chance aufzuholen.
Zuzenhausen.

Zuzenhausen (dpa/lsw) - Andrej Kramaric ist für die TSG 1899 Hoffenheim längst so etwas wie eine Lebensversicherung in der Fußball-Bundesliga. In der Partie beim SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) kann der kroatische Vize-Weltmeister nun seinen Torrekord einstellen oder gar ausbauen. «In Freiburg wollen wir an die Leistung anknüpfen», sagte der 29-Jährige nach dem hart umkämpften und viel umjubelten 3:2-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach unter der Woche.

Gegen Gladbach erzielte Kramaric seine Saisontreffer Nummer 15 und 16 - und das in nur 24 Partien. Nach einer Corona-Erkrankung war der Torjäger länger nicht auf die Beine gekommen und kämpfte immer wieder mit Verletzungen. In der Spielzeit 2018/19 kam er auf den persönlichen Bestwert von 17 Treffern. Seit der Stürmer im Januar 2016 von Leicester City zur TSG kam, traf er auch in fünf seiner sieben Begegnungen gegen Freiburg.

Sein Wert lässt sich auch daran bemessen, dass er mit 14 seiner 16 Liga-Tore seinem Team zu Punkten verhalf. Kramaric ist nicht nur einer der Dauerläufer der Hoffenheimer, sondern inzwischen auch einer, der auf dem Platz viele Hilfestellungen gibt. «Ich sehe das auch im Training, dass er sich bei den Jungen einbringt», sagte Hoeneß am Freitag lobend und dankbar: «Er versteht sehr viel von Fußball.»

Ob die Kraichgauer auch in der nächsten Saison auf Kramaric bauen können, ist ungewiss. Sein Vertrag läuft zwar bis 30. Juni 2022, aber in diesem Sommer könnten die Hoffenheimer richtig Geld mit ihrem Juwel machen - zumal sich der Angreifer bei der EM weiter empfehlen kann und beim derzeitigen Tabellenelften weder eine Champions-League- noch eine Europa-League-Perspektive hat. Kramaric selbst deutete in kroatischen Medien im Januar an, dass es möglicherweise Zeit für einen Tapetenwechsel sei. Seitdem gibt es keine neuen Aussagen von ihm zu diesem Thema.

Für Kramaric und seine Kollegen geht es in Freiburg darum, dem Klassenverbleib auch rechnerisch näherzukommen. Zumal sich durch den geänderten Spielplan nach der Corona-Quarantäne von Hertha BSC die Abstiegsfrage bis ans Saisonende ziehen könnte - und am letzten Spieltag kommen die Berliner nach Sinsheim.

Durch die Verlegungen sieht Hoeneß auch indirekte Folgen für die Konkurrenz. «Das verändert schon etwas, insbesondere für die Hertha, aber auch für andere Clubs», sagte der 38-Jährige bei einer Online-Pressekonferenz am Freitag - mit Blick auf die Partie in Freiburg: Der badische Rivale hätte unter der Woche ursprünglich in Berlin antreten müssen und sei nach der Absage jetzt «frisch», so Hoeneß. Er selbst muss weiter auf zehn verletzte Profis verzichten.

© dpa-infocom, dpa:210423-99-323226/3

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