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Parteitag: 154 Delegierte entscheiden über Merkel-Nachfolge

Angela Merkel (CDU)
Die Bundeskanzlerin und derzeitige CDU-Parteivorsitzende Angela Merkel. Foto: Daniel Karmann
Stuttgart (dpa/lsw) - Die 154 Delegierten aus Baden-Württemberg für den CDU-Parteitag in Hamburg entscheiden nach Angaben ihres Landesverbandes völlig frei über die Nachfolge von Angela Merkel. Die Parteivorsitzende gibt ihr Amt ab - an diesem Freitag (7. Dezember) soll ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin bestimmt werden.
Stuttgart.

Zwar haben einige Politiker eine «baden-württembergische Initiative für Friedrich Merz» gegründet. Dort gebe es 80 Unterzeichner, darunter der EU-Kommissar und frühere Ministerpräsident Günther Oettinger sowie Landtagsfraktionschef Wolfgang Reinhart, wie der Kreisvorsitzende von Ravensburg, Christian Natterer, mitteilte.

Der Landesverband in Stuttgart wies aber darauf hin, dass die Unterzeichner nicht zwangsläufig auch Delegierte seien. Wie groß die Schnittmenge ist, konnte eine Sprecherin der Partei am Dienstag mit Rücksicht auf den Datenschutz nicht sagen. Im Südwesten würden die Delegierten für Parteitage von den Kreisverbänden jeweils für zwei Jahre gewählt.

Klar ist aber, dass zum Beispiel Landeschef Thomas Strobl, der auch Innenminister ist, sowie Generalsekretär Manuel Hagel als Delegierte nach Hamburg reisen. Eine Empfehlung des Landesverbandes für einen der Kandidaten gebe es nicht, sagte die Sprecherin.

Neben dem früheren CDU-Bundestagsfraktionschef und Unternehmer Merz haben sich auch Gesundheitsminister Jens Spahn und die Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer um die Merkel-Nachfolge beworben. Bei einem Auftritt dieser drei Anwärter in der vergangenen Woche bei der Regionalkonferenz in Böblingen konnte sich Merz über den stärksten Beifall freuen.

CDU Baden-Württemberg