Es geht um Fahrzeuge, die in den Jahren 2016 und 2017 gebaut wurden. Porsche bestätigte, dass es um Abweichungen bei den Windwiderstandswerten geht, die bei Tests auf dem Rollenprüfstand zugrundegelegt werden. Der Sachverhalt werde derzeit noch untersucht, sowohl intern als auch in enger Abstimmung mit der Behörde, hieß es. «Porsche sieht es als Selbstverständlichkeit und Ausdruck seiner Firmenkultur an, die zuständigen Behörden aktiv zu informieren», betonte ein Sprecher.
Einen Zusammenhang zu Fällen, die die Motorsteuerungssoftware betreffen, gebe es aber nicht, betonte Porsche. Diese Software spielt eine bedeutende Rolle beim Thema illegale Abschalteinrichtung bei der Abgasreinigung von Diesel-Fahrzeugen. Solche Abschalteinrichtungen hatten die Behörden auch in Porsche-Autos entdeckt. In seinen 911er Sportagen verbaut Porsche ohnehin nur Benzinmotoren.
Weichen die tatsächlichen Verbrauchswerte zu weit von den ursprünglich angegebenen ab, drohen Autobauern Schadenersatz- und Steuernachforderungen sowie unter Umständen auch Geldstrafen. Nach der Diskussion um manipulierte Diesel-Motoren hatten sich Konzerne deshalb vorsorglich selbst angezeigt. Die Porsche-Mutter VW beispielsweise warnte im November 2015 vor Unregelmäßigkeiten bei CO2-Werten von rund 800 000 Autos und gab hinterher Entwarnung.