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Südwest-Tourismus bricht weiter massiv ein

Südwest-Tourismus bricht in Corona-Pandemie ein
«Corona-Testzentrum» steht auf einem Schild am Stuttgarter Flughafen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Tourismus in Baden-Württemberg ist vor allem angesichts strikter Corona-Beschränkungen im ersten Quartal nochmals massiv eingebrochen. Die Zahl der ankommenden Gäste in Hotels, Pensionen und anderen Unterkünften schrumpfte zwischen Januar und Ende März im Vorjahresvergleich um 78,6 Prozent auf nur noch 0,7 Millionen, wie das Statistische Landesamt in Stuttgart mitteilte. Auch die Zahl der Übernachtungen ging den Angaben vom Mittwoch zufolge drastisch zurück - um 63,1 Prozent auf nur noch 3,2 Millionen.
Stuttgart.

Die Zahlen kommen nicht überraschend, zumal Hotels und Pensionen in Baden-Württemberg im ersten Quartal pandemiebedingt weitgehend nur Besucher zu geschäftlichen und dienstlichen Zwecken empfangen durften. In die Statistik fließen Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Schlafplätzen ein.

Im Vorjahr hatte der Tourismus bis zum Einsetzen der Pandemie Mitte März noch auf einem normalen Niveau gelegen, war dann aber eingebrochen. Die Zahl der Gäste sank im Vergleich zu 2019 um fast die Hälfte auf 11,9 Millionen - weniger Touristen waren zuletzt im Jahr 1997 gezählt worden. Auch die Zahl der Übernachtungen ging stark zurück - um 40 Prozent auf nur noch 34,2 Millionen. Weniger Übernachtungen hatte es zuletzt 1985 gegeben.

Bis zur Corona-Krise hatte die Südwest-Tourismusindustrie mehrere Rekordjahre hintereinander verbucht. In Baden-Württemberg hängen nach Angaben des Tourismusministeriums etwa 390 000 Arbeitsplätze von dieser Branche ab, der Tourismus erwirtschaftete demnach bis zur Pandemie einen jährlichen Umsatz von mehr als 25 Milliarden Euro.

© dpa-infocom, dpa:210512-99-567411/3

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