«Wir wollen die durchgehende Versorgung sicherstellen und erreichen, dass die Einkaufsströme entzerrt werden», sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU). «Je weniger Menschen gleichzeitig einkaufen gehen, desto niedriger ist die Ansteckungsgefahr.» Die Regelung gilt, wie die Corona-Verordnung insgesamt, vorerst bis zum 15. Juni.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hält eine Sonntagsöffnung von Supermärkten für unnötig. «Wir brauchen flächendeckende Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten, die unmittelbaren Kundenkontakt haben. Das ist ein Muss. Einkaufen am Sonntag ist es nicht», sagte DGB-Landeschef Martin Kunzmann. Es gebe an Werktagen ausreichend Zeit für Einkäufe. Mit Schutzmaßnahmen und Verhaltensanweisungen für die Kunden seien Sonntagsöffnungen nicht notwendig.