Die Behörden sprachen von Rückstaus und zähem Verkehr während der ersten Tage auf den Ausweichstrecken. Ein großer Kollaps sei aber ausgeblieben. «Wenn eine Brücke, über die täglich etwa 28 000 Autos fahren, nicht mehr da ist, wirkt sich das natürlich aus. Aber es spielt sich langsam ein», sagte ein Mitarbeiter der Polizei in Speyer. Die Pendler würden ihren Rhythmus und ihre Wege finden.
Während der Sanierung steht für Fußgänger und Radfahrer auf der Brücke über den Rhein bei Speyer ein schmaler Streifen zur Verfügung. Für den Individualverkehr gilt eine Umleitung, zum Beispiel über die Autobahn 61. Die Sanierung einer der wichtigsten Verkehrsachsen der Rhein-Neckar-Region kostet mindestens elf Millionen Euro.
Arbeiter verbessern unter anderem die Pfeiler und Fahrbahnen sowie den Korrosionsschutz und die Entwässerung. Eine Untersuchung hatte vor gut fünf Jahren erhebliche Defizite in der Tragfähigkeit gezeigt. Die Brücke mit einer Fahrspur je Richtung war 1954/55 gebaut worden.