Rommel ist in Aalen, rund 70 Kilometer östlich von Stuttgart, aufgewachsen. Der Gemeinderat will nach öffentlichen Diskussionsveranstaltungen über einen Antrag entscheiden, die dortige Rommel-Straße künftig nach dessen 2013 gestorbenem Sohn zu benennen. Manfred Rommel war als CDU-Bürgermeister Stuttgarts hoch angesehen.
In Erwin Rommels Geburtsstadt Heidenheim an der Brenz prüft der Gemeinderat derweil, ob das 1961 vom Verein «Deutsches Afrikakorps» für den «Wüstenfuchs» errichtete Denkmal verändert werden sollte. Oberbürgermeister Bernhard Ilg (CDU) unterstützt nach eigenen Angaben einen Vorschlag, davor eine Skulptur aufzustellen, die an Opfer von Landminen erinnert. Rommel hatte einst in Nordafrika unzählige Minen vergraben lassen.
Eine Umbenennung der Rommel-Kaserne in Dornstadt bei Ulm ist hingegen nicht vorgesehen, wie eine Sprecherin des Bundesministeriums der Verteidigung mitteilte. Für die Bundeswehr sei Rommel unter anderem aufgrund einer gewissen Nähe zum militärischen Widerstand gegen Hitler weiter «sinn- und traditionsstiftend».
Redetext DGB-Kreisvorsitzender Josef Mischko
Heidenheimer Zeitung zur Debtte um Rommel-Denkmal
Landeszentrale für politische Bildung zu Erwin Rommel
Stellungnahme des Vereins "Gegen Vergessen - Für Demokratie"