«Wir müssen davon ausgehen, dass unsere Wälder zukünftig durch die klimatischen Veränderungen weiterhin massiv gestresst und beeinträchtigt werden», erklärte Hauk bei einem Besuch im Südschwarzwald, den die Regierung als Modellregion auserkoren hat, um Lösungsansätze zu erarbeiten. Dabei geht es unter anderem um die Aufarbeitung geschädigter Bäume mit moderner Forsttechnik, die Wiederbewaldung der Schadflächen sowie Unterstützung für die Waldbesitzer durch verschiedene Förderangebote des Landes. Das Projekt läuft bis Ende 2021. «Die Ergebnisse aus dem Modellgebiet Südschwarzwald werden wichtige Erkenntnisse für die Waldschadensbewältigung in Baden-Württemberg liefern», sagte Hauk.
Der Minister nannte die Waldschäden aus den vergangenen Jahren infolge etwa von Unwettern «dramatisch» für Waldbesitzer, Forstleute und -unternehmen. Der Südschwarzwald sei innerhalb Baden-Württembergs eine der am stärksten betroffenen Regionen. Allein im Kreis Waldshut sind den Angaben nach seit 2018 Schadflächen von zusammen rund 5000 Hektar in den Wäldern entstanden. «Aktuell wirken sich die üppigen Niederschläge stabilisierend auf den Wald aus», so Hauk. «Dennoch dürfen wir uns nicht täuschen lassen, die Situation der Wälder in Baden-Württemberg ist nach wie vor großflächig besorgniserregend.»
© dpa-infocom, dpa:210715-99-391345/2