1. Startseite
  2. Überregionales
  3. Deutschland
Logo

Bisher vier Festnahmen
Polizei sucht nach Schüssen in der Frankfurter City Zeugen

Schüsse in Frankfurter Innenstadt
Polizisten und Zahlreiche Streifenwagen stehen auf einer Straße in der Innenstadt von Frankfurt. Nach den Schüssen in der Frankfurter Innenstadt mit zwei Leichtverletzten sind die Hintergründe weiter unklar. Foto: Keutz TV-News
Schüsse in der Frankfurter Innenstadt, danach zwei Verletzte: Ein Vorfall vom Dienstagabend wirft weiterhin Fragen auf. Die Polizei hofft nach der Festnahme von vier Männern auf Zeugen.

Frankfurt/Main (dpa) - Nach Schüssen in der Frankfurter Innenstadt mit zwei Leichtverletzten hat die Polizei Zeugen des Vorfalls aufgerufen, sich zu melden. «Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürften Geldschulden die Ursache der Auseinandersetzung gewesen sein», sagte eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft am Mittwoch.

Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Totschlags auf. Zwei der festgenommenen Männer im Alter von 40 beziehungsweise 32 Jahren sollten dem Haftrichter vorgeführt werden. Die vier Festgenommenen hätten bisher keine Angaben gemacht, hieß es bei der Polizei am Morgen. Die Spurensicherung sei abgeschlossen, in der Nacht seien erste Zeugen befragt worden.

Nach bisherigen Ermittlungen hatten sich vier Männer vor einem Lokal in der Nähe der Konstablerwache im Zentrum getroffen, sagte der Polizeisprecher. Aus noch unbekannten Gründen kam es zum Streit, in dessen Verlauf ein 46-Jähriger leicht am Bein verletzt wurde. Ein 38-Jähriger erlitt den Angaben zufolge eine leichte Schnittverletzung am Daumen. Eine Schusswaffe wurde aufgefunden, zwei Messer wurden sichergestellt.

Vor drei Jahren hatten Schüsse in der Frankfurter Innenstadt für Aufsehen gesorgt. Damals ging es um eine Auseinandersetzung im Rockermilieu. Zwei Menschen wurden schwer verletzt. Das Landgericht Frankfurt verurteilte einen der Täter im März 2018 zu zehn Jahren und drei Monaten Gefängnis. Ein weiterer mutmaßlicher Täter konnte bislang nicht gefasst werden.