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Mit 75 Jahren
Schlagerstar und Dschungelkönig: Costa Cordalis ist tot

Costa Cordalis
Costa Cordalis mit dem Zepter des Dschungelkönigs. Foto: Frank May
Familie Cordalis
Costa Cordalis mit seiner Frau Ingrid und Sohn Lucas. Foto: Ursula Düren
Costa Cordalis
Mit seinem Sohn Lucas stand Costa Cordalis auch gemeinsam auf der Bühne. Foto: Tom Maelsa
Familie Cordalis
Costa Cordalis mit seiner Tochter Angeliki, genannt «Kiki», und Sohn Lucas. Foto: Fredrik von Erichsen
Famile Cordalis
Costa Cordalis macht 1979 Urlaub mit seiner Familie auf der griechischen Insel Korfu. Foto: Istvan Bajzat
Costa Cordalis
Costa Cordalis ist tot. Foto: Georg Wendt
Costa Cordalis
Costa Cordalis 1976 vor seinem Haus in Kniebis bei Freudenstadt. Foto: Istvan Bajzat
Costa Cordalis
Costa Cordalis wurde mit dem Hit «Anita» zur Schlager-Ikone. Foto: Heinz Wieseler
Costa Cordalis
Costa Cordalis ist tot. Foto: Nestor Bachmann
Mit dem Partyhit «Anita» hat sich Costa Cordalis für immer in die Herzen der deutschen Schlagerfans gesungen. Mit 75 Jahren starb der Grieche jetzt auf Mallorca. Schon länger war er gesundheitlich angeschlagen.

Palma (dpa) - Trauer um Schlagerstar Costa Cordalis («Anita»): Der wohl berühmteste Grieche in Deutschland starb am Dienstagnachmittag im Alter von 75 Jahren in seiner Wahlheimat Mallorca. Das ließ die Familie am Mittwoch über ihr Management der Deutschen Presse-Agentur mitteilen.

«Wir sind alle tieftraurig über den Verlust», sagte Sohn Lucas Cordalis (51) demnach. «Mein Vater war ein wunderbarer Mensch, der sich immer für Andere eingesetzt hat.» Auch der Kölner «Express» zitierte Lucas Cordalis mit diesen Worten.

Medienberichten zufolge soll der Sänger nach einem Schwächeanfall länger in einer Klinik auf der Baleareninsel gelegen haben. Noch Ende Februar war er zusammen mit Sohn Lucas (51) bei einem Benefizkonzert in Essen aufgetreten. Da soll er aber bereits erschöpft gewirkt haben.

Der 1944 in Mittelgriechenland geborene Künstler mit der dunklen Lockenmähne war mit 16 Jahren nach Deutschland gekommen. Seine erste Platte brachte er 1965 heraus - eine deutsche Version von Elvis Presleys «Crying in the Chapel» mit dem Titel «Du hast ja Tränen in den Augen». Der Durchbruch gelang in den 70er Jahren mit Liedern über «Carolina» (1973), «Anna Lena» (1974) und «Anita» (1976), einer schwarzhaarigen Schönheit aus Mexiko. Der Ohrwurm wurde zu Cordalis' größtem Hit.

Auch an TV-Shows nahm er teil, so etwa 2004 an der ersten Ausgabe des RTL-Dschungelcamps - aus der Cordalis prompt als Sieger hervorging. In späteren Jahren plagten den Künstler immer wieder gesundheitliche Probleme. Nach einer Bandscheiben-OP kollabierte er 2013 in Chemnitz auf der Bühne, 2017 brach er sich nach einem Sturz im Badezimmer den Knöchel. «Ich bin ein Kämpfer!», betonte er damals in Interviews - und schaffte es noch einmal zurück ins Showgeschäft.

Mit seiner Ehefrau Ingrid hat Cordalis drei Kinder. Schon seit vielen Jahren verbrachte das Paar die meiste Zeit des Jahres mit der Familie - darunter Sohn Lucas und dessen Ehefrau Daniela Katzenberger (32) - in Santa Ponça auf Mallorca. Auf der Insel war er auch häufig in den Partyclubs am Ballermann aufgetreten.

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