Sein Verband und der Landesverband der Bibliotheken hatten sich beim Sozialministerium erfolgreich für eine Gleichbehandlung aller Bibliotheken eingesetzt.
Zudem bestehe durch das Homeschooling eine vermehrte Nachfrage bei den Bibliotheken, argumentierte Brugger. Er verwies auch auf die kürzlich grundsätzlich eröffnete Möglichkeit für das Anbieten eines Abholservices («Click and Collect») im Einzelhandel.
Nach Gesprächen mit dem Sozialministerium habe letzteres eingelenkt und werde nun die Regelungslücke in der Verordnung schließen. Eine Klarstellung solle voraussichtlich bei der nächsten Änderung der Coronaverordnung erfolgen, sagte Brugger.
Andrea Krieg, Landesgeschäftsführerin des Deutschen Bibliotheksverbandes, berichtete über Beschwerden aus den Reihen der 356 000 Nutzer in Baden-Württemberg. Für diese haben sie die frohe Botschaft: «Sie können ab sofort Bücher bestellen.» Für die Beschäftigten in den Bibliotheken bestehe jetzt Rechtssicherheit. Dem Verband sind 400 Bibliotheken im Südwesten angeschlossen.