Brücken seien «die Achillesferse im Straßennetz», sagte Andreas Hollatz, Leiter der Abteilung Straßenverkehr, Straßeninfrastruktur im baden-württembergischen Verkehrsministerium, einer Mitteilung zufolge. Das hätten Verkehrsteilnehmer bei der Instandsetzung der Salierbrücke in den vergangenen beiden Jahren «am eigenen Leib erfahren» müssen. «Für deren Geduld bedanke ich mich ausdrücklich.»
Auf der Brücke überquerten vor der Sanierung etwa 28 000 Fahrzeuge täglich den Rhein bei Speyer. Eine Untersuchung hatte erhebliche Defizite in der Tragfähigkeit gezeigt. Deswegen hatte das Regierungspräsidium Karlsruhe umfangreiche Sanierungs- und Ertüchtigungsarbeiten in Auftrag gegeben, die Anfang 2019 begannen.
Unter anderem wegen Schadstoffbelastungen und zusätzlichen Verstärkungsarbeiten der Fahrbahn hatten sich die Gesamtkosten von ursprünglich 16,7 Millionen Euro auf rund 28,7 Millionen Euro erhöht.
Bei den Radwegen bat Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder am Mittwoch noch um etwas Geduld. Nach wie vor sei geplant, den Radweg vom Knotenpunkt in Richtung Norden zu asphaltieren. Aufgrund eines in diesem Bereich vorkommenden Feldlerchen-Brutpaars und einer Änderung der Vorschriften hinsichtlich der erforderlichen Ausgleichsfläche habe dies noch nicht umgesetzt werden können. Nach aktuellem Stand könne der Radweg aber im kommenden Jahr fertiggestellt werden.
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