Kritiker halten Beschneiungslagen wegen ihres Wasser- und Stromverbrauchs für umweltbelastend. «Das Thema Beschneiung war stark ideologisch besetzt. Davon wollen wir wegkommen», so Probst. Der Skisport habe sozial wie ökonomisch eine hohe Bedeutung für den Hochschwarzwald. Deshalb sei die Produktion von Schnee notwendig. Der Liftverbund Feldberg wolle Skitourismus aber nachhaltig angehen.
So müssten neue Beschneiteiche nicht mehr quadratische Behälter sein; sie könnten wie natürliche Teiche gestaltet werden. Probst zufolge fehlt es am Feldberg vor allem an Speichermöglichkeiten für Wasser, aus dem Schnee hergestellt werden kann.
Der 1493 Meter hohe Feldberg ist mit 38 Liften das größte und bedeutendste Skigebiet Baden-Württembergs. Im Winter 2017/2018 kamen rund 500 000 Besucher, das sind 200 000 mehr als 15 Jahre zuvor. Pro Saison verzeichnet der Liftverbund zwischen 120 und 150 Betriebstage. Ein Rückgang wegen des Klimawandels ist nach Angaben von Probst nicht feststellbar - was aber auch an der bestehenden Infrastruktur liege. «Die Schneekanonen müssen einiges auffangen. Inzwischen beschneien wir einen Großteil der Flächen.»