Ab Januar 2020 werde zudem eine Bereitschaftstruppe aus zehn Lokführern am Knotenbahnhof Stuttgart aufgebaut, die etwa bei kurzfristigen Krankmeldungen einspringen können. Diese sogenannte Sitzbereitschaft soll für ein Jahr getestet werden. Es handelt sich laut DB Regio um das deutschlandweit erste Projekt dieser Art, bei dem auch andere Eisenbahnverkehrsunternehmen wie die privaten Betreiber Abellio und Go-Ahead, die ab Mitte Juni die Verkehrsnetze rund um Stuttgart von der DB Regio übernehmen, auf den Lokführer-Pool zurückgreifen können - sie müssen dafür dann das Land bezahlen.
Die Kosten für die Flotte und die Lokführertruppe trage das Land, sagte Weltzien. Es handle sich um einen Millionenbetrag. «Das Land heilt Probleme, die aus den Ausschreibungen entstehen», erklärte er. So seien Sonderzug-Reserven etwa für Fußballspiele bei der Ausschreibung und der Vergabe an die neuen Betreiber nicht berücksichtigt worden.