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Bande soll Zugänge zu Filmen und Serien verkauft haben

Polizei
Der Schriftzug «Polizei» steht auf einem Schild am Gebäude einer Polizeiinspektion. Foto: picture alliance / Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild
Ulm (dpa/lsw) - Eine Bande soll Zugänge zu Filmen und Serien von Streamingdiensten im Internet verkauft haben, ohne dafür die Erlaubnis gehabt zu haben. Gegen die fünf Männer und eine Frau aus Baden-Württemberg sowie Nordrhein-Westfalen werde wegen des Verdachts des bandenmäßigen Computerbetrugs ermittelt, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag in Ulm mit.
Ulm.

Ersten Erkenntnissen der Ermittler zufolge soll ein 31-Jähriger aus dem Alb-Donau-Kreis entsprechende Anzeigen für die Zugänge im Internet geschaltet haben. Die Abonnenten konnten demnach Filme und Serien von verschiedenen Anbietern gegen geringe Gebühren anschauen.

Der Mann soll bei den kriminellen Geschäften von seiner 32 Jahre alten Ehefrau und vier weiteren Tatverdächtigen im Alter zwischen 28 und 36 Jahren aus Bielefeld und Duisburg unterstützt worden sein.

Die mutmaßlichen Täter sollen verschiedene Server angemietet haben, um das Filmmaterial speichern zu können. Mitte Juni durchsuchte die Polizei nach eigenen Angaben die Wohnungen der sechs Tatverdächtigen im Landkreis Alb-Donau sowie in Nordrhein-Westfalen. Dabei sei umfangreiches Beweismaterial wie Computer und verschiedene Speichermedien beschlagnahmt worden.

Es gebe erste Hinweise darauf, dass die sechs Tatverdächtigen von mehr als 100 weiteren Helfern im gesamten Bundesgebiet unterstützt worden sein könnten.

Die Tatverdächtigen befinden sich laut Polizei derzeit auf freiem Fuß.

© dpa-infocom, dpa:210622-99-96070/2

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