Die Ausstellung im Karlsruher Schloss ist eine Kooperation mit dem griechischen Ministerium für Kultur und Sport und nach Angaben des Museums die weltweit bislang größte kulturhistorische Schau über die Zeit der Mykene (ca. 1600 bis 1200 v.Chr.). Sie wurde durch eine wissenschaftliche Zusammenarbeit ermöglicht: Das Museum unterstützt die Anstrengungen Griechenlands im Kampf gegen Raubgrabungen und illegalen Handel mit Antiken.
Ein Highlight ist eine Goldmaske aus der Zeit um 1600 vor Christus, die Heinrich Schliemann 1876 bei Ausgrabungen in Mykene fand. Sie bedeckte einen Leichnam, der für den Archäologen so aussah, wie er sich den Helden des Trojanischen Krieges, Agamemnon, vorgestellt hatte. Als «Agamemnon-Maske» wurde allerdings eine andere berühmt. Erstmals zu sehen sind auch eine Priesterinnen-Krone aus Routsi sowie Funde aus dem erst 2015 entdeckten «Greifenkrieger-Grab» in Pylos, darunter Goldsiegelringe und ein kunstvoller Achatsiegelstein.