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Ellwanger Erstaufnahme für Flüchtlinge soll weiterbestehen

Landeserstaufnahmeeinrichtung Ellwangen
Flüchtlinge warten in der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) auf ihre Registrierung. Foto: Stefan Puchner/Archiv
Ellwangen (dpa/lsw) - Die Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (Lea) in Ellwangen (Ostalbkreis) soll bis Ende 2024 bestehen bleiben. Das teilte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch mit. Stadtverwaltung, Ostalbkreis und das Innenministerium Baden-Württemberg haben demnach einen Vertragsentwurf zur Verlängerung des Betriebs erarbeitet.
Ellwangen (Jagst).

Das Land hatte die Lea in der ehemaligen Bundeswehrkaserne 2015 für zunächst fünf Jahre bis zum Frühjahr 2020 eingerichtet. Im September 2015 wurde dort ein Höchststand von knapp 4700 untergebrachten Flüchtlingen erreicht. In den vergangenen Monaten schwankte die Zahl dem Sprecher zufolge zwischen 550 und 650. Der Vertragsentwurf zur Verlängerung sieht eine maximale Belegung von 700 Flüchtlingen vor. Eine Überschreitung soll nur in Absprache mit der Stadt Ellwangen möglich sein.

Zuletzt protestierten im September 120 Menschen bei einer von der AfD initiierten Demonstration gegen den Fortbestand der Ellwanger Einrichtung. Zu einem zeitgleich stattfindenden «Bunten Fest» gegen Rechts, zu dem Gewerkschaften und Bürgerinitiativen aufgerufen hatten, kamen rund 500 Teilnehmer.

Das letzte Wort über den Fortbestand der Lea hat der Ellwanger Gemeinderat: Er entscheidet am 6. Dezember über die Verlängerung.