Den beiden Männern, die sich in Mannheim vor Gericht verantworten mussten, hatte die Anklage schweren Raub vorgeworfen: Sie sollen zusammen mit den zwei Komplizen im Januar 1997 eine Polizeikontrolle vorgetäuscht und die beiden Fahrer des Geldtransporters mit Waffen überwältigt haben. Sie flohen mit einer Beute von 840 000 Mark - umgerechnet etwa 420 000 Euro - in vier Geldkoffern.
Bei dem Überfall hatten die Täter mit einer geladenen Maschinenpistole, einer geladenen Pumpgun, einem geladenen Revolver sowie einer Panzerfaustattrappe Fahrer und Beifahrer eingeschüchtert. Das Geld wurde laut Anklage nach dem Überfall unter den Tätern zu gleichen Teilen aufgeteilt. Einer der beiden Angeklagten soll nach der Tat der zufolge in seine Heimat im ehemaligen Jugoslawien geflohen sein und sich dort längere Zeit in Haft befunden haben. Er sei ebenso wie der andere untergetauchte Angeklagte im Februar 2019 aufgrund eines europäischen Haftbefehls festgenommen worden.