«Richard kommt ja nicht von irgendwo: Er hat schon viele Jahre langstreckenspezifisch trainiert», sagte Heinig. «Klar geht es am Sonntag um die Olympia-Norm, aber die bedeutet ja nichts: Er kann die Norm laufen - und doch nur Vierter werden. Das ist noch nicht gegessen», meinte der 69-Jährige. Zwei DLV-Asse haben die Norm (2:11:30 Stunden) schon erfüllt, für ein Trio liegen Olympia-Tickets bereit.
Ringer will im Elite-Feld - Amateure sind in Valencia wegen Corona nicht zugelassen - ein ordentliches Debüt abliefern und gleich ein Signal für Olympia setzen. «Mein Ziel Nummer eins ist Tokio, ich will zu den Olympischen Spielen, ganz klar. Ich hab' einfach Bock auf Marathon», sagte der Läufer vom LC Rehlingen, 2016 EM-Dritter über 5000 Meter, in einem dpa-Gespräch. «Sicherlich wird mein erster nicht gleich mein bester Marathon», meinte Ringer. «Ich will herausfinden, ob ich überhaupt der Typ Marathonläufer bin.»