«Das ist sicherlich in erster Linie auf die Abwanderung vor allem der jüngeren Bevölkerung in den vergangenen Jahren zurückzuführen», sagt Werner Brachat-Schwarz vom Landesamt. Deshalb sei auch die Geburtenzahl im Vergleich zur Zahl der Gestorbenen relativ gering in Ibach (Kreis Waldshut). Dies verstärke noch den Trend hin zu einer sinkenden Einwohnerzahl und einer stetigen Alterung der Menschen. In Riedhausen sei dagegen die Zahl der Geburten im Vergleich zur Zahl der Sterbefällen relativ hoch.
Mit Blick auf die 44 Stadt- und Landkreise hat die Studentenstadt Heidelberg mit 40,4 Jahren die durchschnittlich jüngste und die Kurstadt Baden-Baden mit 47,2 Jahren die älteste Bevölkerung. Als einen Grund für unterschiedliche Entwicklungen führte das Landesamt den seit der Jahrtausendwende herrschenden Trend an, dass junge Erwachsene verstärkt in die Groß- und Universitätsstädte ziehen.
Ende 2017 hatte Baden-Württemberg im Bundesvergleich eine relativ junge Bevölkerung. Nur in Hamburg und Berlin war das Durchschnittsalter geringer als im Südwesten.