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Knapp 40 000 Einsätze für Luftretter

Ein Rettungshubschrauber im Einsatz
Ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Filderstadt (dpa/lsw) - Die Einsätze der DRF-Luftrettung sind trotz der Corona-Pandemie auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahr geblieben. Im Jahr 2020 seien die Helfer zu knapp 40 000 Einsätzen ausgerückt, wie aus dem Bericht der Luftrettung hervorgeht. «Wir sind stolz darauf, dass wir auch unter diesen sehr schwierigen Bedingungen umfassend für die Menschen da sein konnten», teilte der Vorstandsvorsitzende Krystian Pracz am Mittwoch mit. Die DRF-Luftrettung mit Sitz in Filderstadt gehört mit 35 Stationen in Deutschland, Österreich und Lichtenstein zu den größten Luftrettungsorganisationen Europas.
Filderstadt.

Zu den häufigsten Alarmierungsgründen gehörten weiter Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Unfälle. Im April 2020 sei die Hilfsorganisation während des ersten Lockwdowns jedoch nur etwa halb so oft zu Autounfällen gerufen worden wie in den Vorjahren. Rettungseinsätze nach Radunfällen nahmen hingegen um 75 Prozent zu.

Im Frühjahr 2020, als das französische Gesundheitssystem überlastet war, übernahm die DRF-Luftrettung den Transport französischer Corona-Patienten nach Deutschland. Dafür wurde sie zusammen mit der Luxemburg Air Rescue im Dezember 2020 mit dem Adenauer-de-Gaulle-Preis ausgezeichnet.

Um trotz Corona einsatzbereit zu bleiben, hatte die Luftrettung elf Isoliertragen, sogenannte Epi-Shuttles angeschafft, mit denen Patienten mit hochinfektiösen Krankheiten wie in einer Isolierstation transportiert werden können. So könne die Crew geschützt und Zeit gespart werden, weil die aufwendige Desinfektion des Hubschraubers entfalle.

Jahresbilanz der DRF-Luftrettung