Zu den häufigsten Alarmierungsgründen gehörten weiter Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Unfälle. Im April 2020 sei die Hilfsorganisation während des ersten Lockwdowns jedoch nur etwa halb so oft zu Autounfällen gerufen worden wie in den Vorjahren. Rettungseinsätze nach Radunfällen nahmen hingegen um 75 Prozent zu.
Im Frühjahr 2020, als das französische Gesundheitssystem überlastet war, übernahm die DRF-Luftrettung den Transport französischer Corona-Patienten nach Deutschland. Dafür wurde sie zusammen mit der Luxemburg Air Rescue im Dezember 2020 mit dem Adenauer-de-Gaulle-Preis ausgezeichnet.
Um trotz Corona einsatzbereit zu bleiben, hatte die Luftrettung elf Isoliertragen, sogenannte Epi-Shuttles angeschafft, mit denen Patienten mit hochinfektiösen Krankheiten wie in einer Isolierstation transportiert werden können. So könne die Crew geschützt und Zeit gespart werden, weil die aufwendige Desinfektion des Hubschraubers entfalle.