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Land will Entwicklung synthetischer Kraftstoffe vorantreiben

Flugzeug mit Kondensstreifen
Ein Flugzeug inmitten des strahlend blauen Himmels. Foto: Daniel Naupold/dpa/Illustration
Stuttgart (dpa/lsw) - Das Land Baden-Württemberg will sich im Bund und auf europäischer Ebene noch stärker für die Entwicklung synthetischer Kraftstoffe einsetzen. Ziel sei es, dass die Industrie die passenden Rahmenbedingungen bekomme und ein Markt für diese Kraftstoffe entstehe. Das geht aus einer Vorlage des Verkehrsministeriums für die Kabinettssitzung am 17. Dezember hervor, die in der grün-schwarzen Landesregierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) allerdings noch nicht abgestimmt ist.
Stuttgart.

Die CDU-Landtagsfraktion signalisierte aber bereits Zustimmung. Fraktionschef Wolfgang Reinhart sagte am Samstag: «Wenn wir wirksam CO2 einsparen wollen, dürfen wir das nicht nur über restriktive Maßnahmen machen.» Nur durch Verzicht, Verbote und Beschränkungen werde man die Herausforderungen des Klimawandels nicht bewältigen können. Reinhart sagte, dass am Flughafen Stuttgart bis zu 50 Prozent der herkömmlichen Treibstoffe für die Flugzeuge eingespart werden könnten, wenn es geeignete synthetische Kraftstoffe gibt.

Das Land fördert bereits ein Projekt am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zur Entwicklung von alternativen Kraftstoffen. Zudem wird untersucht, wie das CO2, das die Zementindustrie ausstößt, zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe mitgenutzt werden kann, die dann am Flughafen Stuttgart eingesetzt werden könnten.

Projekt am KIT