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Lebenslange Haftstrafe wegen Mordes mit Bajonett

Landgericht Ravensburg
Ein Schild hängt an der Fassade des Landgericht Ravensburg. Foto: Marijan Murat/Archivbild
Ravensburg (dpa/lsw) - Weil er den neuen Partner seiner Ex-Freundin mit einem Bajonett ermordet hat, hat das Landgericht Ravensburg einen 34-Jährigen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Das Schwurgericht stellte am Montag das Mordmerkmal der Heimtücke fest, wie ein Sprecher mitteilte. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte im Januar den neuen Freund seiner ehemaligen Partnerin vor deren Ravensburger Wohnung mit dem Bajonett angegriffen hatte.
Ravensburg.

Die Polizei hatte den Mann nach der Tat an der Autobahnauffahrt bei Wangen (Kreis Ravensburg) festgenommen. Ein Bajonett ist eine Stichwaffe, die meist in Form einer Stahlklinge am Lauf von Gewehren befestigt wird. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Mann vorgeworfen, seine Ex-Partnerin als seinen Besitz betrachtet zu haben. Der Angeklagte selbst hatte im Prozess angegeben, vor der Tat Alkohol getrunken und im Anschluss einen Filmriss gehabt zu haben. Er könne sich an nichts erinnern.