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Mord in Löwenstein muss neu verhandelt werden

Landgericht Heilbronn
Die Aufschrift «Landgericht» steht unter dem kleinen Landeswappen von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/Archivbild
Heilbronn (dpa/lsw) - Vor dem Heilbronner Landgericht muss der Mord in Löwenstein (Landkreis Heilbronn) neu verhandelt werden. Bei dem aufsehenerregenden Fall soll ein Mann seine Frau mit mehreren Messerstichen getötet haben und wurde dafür im Frühjahr vergangenen Jahres zu lebenslanger Haft verurteilt. Diese Entscheidung hob der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe auf, wie der Anwalt der Nebenkläger und auch die Verteidigerin des Mannes am Mittwoch bestätigten.
Heilbronn.

Ihren Angaben zufolge hatte der BGH bemängelt, dass das Landgericht die DNA-Spur auf einer Getränkedose am Tatort als «gewichtigstes Indiz» eingestuft hatte. Das sei aber nicht hinreichend begründet worden.

Der damals 63-Jährige soll seine Frau, von der er getrennt lebte, im März 2017 getötet haben, als sie am Abend ihre Arbeitsstätte verließ. Er wurde gut zwei Wochen später festgenommen. Laut Gericht hatte die Frau im Internet einen neuen Mann kennengelernt. Zuvor hatte unter anderem die «Heilbronner Stimme» berichtet.

Ankündigung Landgericht