Er packte den Einjährigen an der Kleidung, worauf die Mutter eingriff und ihren Sohn auf den Arm nahm. Das fünf Monate alte Tier verbiss sich in den Oberarm der Frau, der es dennoch gelang, mit beiden Kindern in dem Fahrradanhänger zu fliehen. Nach etwa 500 Metern rettete sich die Familie auf einen abgestellten Traktor. Der Hund folgte und entfernte sich erst, als Passanten zu Hilfe kamen.
Die Mutter wurde den Behörden zufolge vor Ort durch einen Notarzt versorgt und ins Krankenhaus gebracht, wo sie zwei bis drei Tage behandelt werden sollte. Der einjährige Sohn erlitt blutende Verletzungen am Kopf, der ältere Prellungen und Blutergüsse. Beide Jungen wurden ambulant versorgt.
Beamte ermittelten den Hundehalter und verpflichteten ihn, das Tier nur unter Aufsicht zu halten und ausschließlich angeleint auszuführen, was zugesagt wurde. Gegen ihn wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Rottweiler fallen nicht unter die Kampfhundeverordnung.
Der Hundehalter und dessen Lebensgefährtin waren während des Vorfalls nicht zu Hause. Die Aufsicht über den Hund hatte eine Familienangehörige, die nicht auf den Vorfall aufmerksam geworden war.