Die FDP habe aber insgesamt erhebliche inhaltliche Bedenken bezüglich einer Kanzlerschaft - «unabhängig von der Person», sagte Rülke. Denn: «Die Grünen haben natürlich ein dezidiert linkes Programm.» Unions-Kanzlerkandidat Laschet und Scholz hingegen seien Realpolitiker. Die FDP wolle regieren, habe aber rote Linien - Rülke nannte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags, die Schuldenbremse und keine Vermögenssteuer. Wenn es nicht für Schwarz-Grün im Bund reiche, könne man über Jamaika verhandeln, also ein Bündnis von FDP mit CDU und Grünen. «Über eine Ampel eher nicht», sagte Rülke.
Grünen-Kanzlerkandidatin Baerbock war im Wahlkampf unter Druck geraten, auch weil Plagiatsvorwürfe gegen die Bundesvorsitzende wegen ihres Buchs «Jetzt. Wie wir unser Land erneuern» erhoben wurden. Zuvor war bekannt geworden, dass Baerbock Sonderzahlungen der Partei verspätet an den Bundestag gemeldet hatte. Partei und Kandidatin mussten zudem Angaben in Baerbocks Lebenslauf korrigieren.
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