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Schwaches Auslandsgeschäft macht Pharmabranche zu schaffen

Medikamente
Tabletten, Kapseln und Pillen in verschiedenen Farben liegen in einem Medikamenten-Behälter einer Apotheke. Foto: Friso Gentsch/Archiv
Stuttgart (dpa/lsw) - Ein schwächelndes Pharmageschäft hat die Chemiebranche im Südwesten im vergangenen Jahr unerwartet Umsatz gekostet. Entgegen aller Prognosen setzten die Unternehmen aus Baden-Württemberg zusammen nur rund 21,2 Milliarden Euro um, 0,3 Prozent weniger als im Jahr davor, wie die Branchenverbände am Dienstag in Stuttgart mitteilten. Die Bereiche Chemie sowie Farben und Lacke wuchsen zwar leicht, konnten den Rückgang bei den Pharmaherstellern aber nicht ausgleichen. «Das lag insbesondere an der Exportsituation», sagte der Hauptgeschäftsführer der Verbände, Thomas Mayer, und verwies auf die diversen schwelenden Handelskonflikte und die Unsicherheiten in Bezug auf den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union.
Stuttgart.

Man sei selbst überrascht gewesen, wie sich die Entwicklung im Laufe des Jahres abgeschwächt habe. «Die Prognosen waren deutlich besser», sagte Mayer. Für das laufende Jahr erwartet die Branche ein Umsatzplus von etwa zwei Prozent.