Die Steiger Stiftung aus Winnenden, die sich für eine bessere Notfallversorgung einsetzt, sieht in dem Vorhaben einen wichtigen Schritt, um Patienten besser durch das Gesundheitssystem zu lotsen und sie mehr an die Hand zu nehmen. Darüber hinaus würden auch Rettungskräfte entlastet, sagte Stiftungspräsident Pierre-Enric Steiger am Montag.
Laut Stiftung fehlen bundesweit aber nach wie vor einheitliche Qualitätsstandards. «Aktuell klaffen zwischen einzelnen Bundesländern - und sogar zwischen einzelnen Regionen innerhalb eines Bundeslands - große Qualitätslücken», kritisierte Steiger. Es sei nicht geregelt, wer die Rettung am Ort plane, wer im Blick behalte, ob Rettungswagen und -hubschrauber einsatzbereit seien oder wie systematisch Notrufabfragen bei den Leitstellen abliefen. «Dabei muss sich der Patient darauf verlassen können, dass er im Notfall überall, egal zu welcher Uhrzeit, gleich gut versorgt wird», sagte Stiftungspräsident Pierre-Enric Steiger.