«Das ist ein typisches Kapitel der Nachkriegsgeschichte, wenn es um Kontinuität und Neuanfang geht», sagte die Leiterin des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg, Paula Lutum-Lenger, am Freitag. Es war schwer, geeignetes Personal zu finden, es gab Zwänge in einer anderen Zeit. Das Hörspiel baut nach ihren Angaben auf historische Quellen unter anderem aus dem Staatsarchiv in Ludwigsburg.
Im «Hotel Silber» im Stadtzentrum war früher eine von knapp 20 Gestapo-Leitstellen der Nationalsozialisten untergebracht. Dort organisierten die Nazis die Deportation von Juden und Homosexuellen, dort verhörten sie, folterten und ermordeten Menschen.
Einzigartig in Deutschland ist nach Angaben des Hauses der Geschichte, dass das Gebäude von 1928 bis 1984 ununterbrochen von der Polizei genutzt wurde. Als Lernort dokumentiert das Gebäude heute den alltäglichen NS-Terror. Der Name «Hotel Silber» stammt noch aus der Nutzung des Areals im 19. Jahrhundert und vom damaligen Besitzer Heinrich Silber.
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