In der Regel genüge es, alle Hähne vollständig zu öffnen und sowohl Kalt- als auch Warmwasser abfließen zu lassen, bis die Temperatur konstant bleibe, hieß es beim Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Die Leitungen sollten etwa eine Woche vor Wiedereröffnung gründlich und dann nochmals täglich gespült werden, damit das Wasser der jeweiligen Hausinstallation vollständig getauscht werde.
Laut Verbraucherschutzministerium vermehren sich Legionellen am stärksten bei Temperaturen von 30 Grad bis 45 Grad in stehendem Wasser. Neben einer zu niedrigen Warmwassertemperatur von unter 60 Grad begünstigt auch Stagnation durch unregelmäßige Nutzung eine Vermehrung der Keime. Wenn Legionellen über kleine Wassertröpfchen eingeatmet werden und in die Lunge gelangen, könne es zu einer ernsthaften Lungenentzündung kommen.