Nach Angaben der Beamten war einer Einheit der Bereitschaftspolizei Bruchsal zunächst das Fehlen von zwei Digitalhandfunkgeräten samt Ladeschale sowie eines Einsatzoveralls aufgefallen. Zudem stellten zwei Beamte nach der Rückkehr aus dem Urlaub fest, dass ihre Dienstwaffen mit Munition und die Ersatzmagazine fehlten.
Eine daraufhin eingerichtete 14-köpfige Ermittlungsgruppe des Polizeipräsidiums Karlsruhe kam nach zwei Tagen auf die Spur des Wachmanns. Er hatte Zugang zu allen Räumen und war erst kurz davor als Beschäftigter bei der Polizei eingestellt worden. Bei der Durchsuchung der Wohnung des in Mannheim lebenden Verdächtigen am 16. April mit einem Spezialeinsatzkommando fanden die Ermittler neben den gesuchten Funkgeräten weitere Beweismittel. Die Pistolen hatte der Wachmann an einen 53-jährigen Onkel und an einen 42 Jahre alten früheren Schulfreund weiterverkauft. «Das Diebesgut konnte in vollem Umfang sichergestellt werden», hieß es.
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