Der Abschluss des Wabco-Zukaufs, den ZF am vergangenen Freitag bekannt gegeben hatte, fällt für den Autozulieferer in ungünstige Zeiten. ZF will bis 2025 bis zu 15 000 Stellen weltweit streichen, etwa die Hälfte davon in Deutschland. Das geht aus einem internen Schreiben des ZF-Vorstands an die Belegschaft hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Der Friedrichshafener Oberbürgermeister Andreas Brand sagte am Dienstag: «Mitarbeiter und Führungskräfte haben Kurzarbeit, Beurlaubungen und Gehaltsverzicht mitgetragen und unterstützt. Dieses Prinzip, der ZF-Weg, gilt auch in dieser Krise, die die ZF so unverschuldet trifft wie jedes andere Unternehmen, das gerade unter Corona ungeahnte Einbrüche erlebt.» Die Stadt ist über die Zeppelin-Stiftung auch Hauptaktionärin der ZF. Die Stiftung begrüße es, wenn der Vorstand auf Arbeitnehmervertreter und Gewerkschaft zugehe, sagte Brand weiter. «Durch diese extrem schwierige Zeit kommen wir alle nur gemeinsam.»