20 Uhr. Gemeinsam würdevoll Abschied nehmen
Die Sonne steht bereits tief am Horizont und beleuchtet das Blatt Papier, auf das Sabrina Weiß gerade schreibt. Zwischen Schulter und Ohr klemmt ein Telefonhörer. Am anderen Ende ist eine junge, recht gefasst wirkende Frau, deren Vater eben verstorben ist.
Die Mitarbeiterin des Bestattungsinstituts Pieta hört der Frau aufmerksam zu, lässt sie erzählen, macht sich hin und wieder Notizen, spricht tröstende Worte. Am Ende des Gesprächs vereinbaren sie, wann der Verstorbene abgeholt werden soll und einen Termin für den nächsten Tag, um die Formalitäten und die Beisetzung zu besprechen.
Liegen die wichtigsten Dokumente vor – dazu gehören neben dem Familienstammbuch der Ausweis, die Versichertenkarte des Verstorbenen, um ihn bei der Krankenkasse abzumelden, eine eventuell vorliegende Rentennummer sowie, falls vorhanden, eine letztwillige Verfügung, die Beisetzung betreffend –, kümmert sich das Bestattungsinstitut um die Formalien, damit die Angehörigen in Ruhe trauern können.
Während in den Anfangsjahren, Ende der 1960er Jahre, die Versorgung der Verstorbenen im Mittelpunkt stand, übernimmt das Bestattungsinstitut Pieta heute alle Aufgaben, die im Zusammenhang mit einer Beisetzung stehen, von der Beratung zur Bestattungsart über die Organisation der Trauerfeier mit Musik und Blumenschmuck bis hin zu den erforderlichen Formalitäten. „Auch bieten wir Beratungsgespräche an für Menschen, die ihre Bestattung im Vorfeld planen möchten“, sagt Sabrina Weiß.
Mit ihrer langjährigen Erfahrung können die Mitarbeitenden von Pieta im Gespräch mit den Angehörigen deren Wünsche ebenso wie die der Verstorbenen herausarbeiten und mögliche Wege aufzeigen.
Im Verlauf des Gesprächs mit der Tochter des Verstorbenen wird am nächsten Tag bald deutlich, dass eine Erdbestattung nicht das Richtige zu sein scheint. Denn es gibt kein Familiengrab und außer ihr, die mehrere Hundert Kilometer weit weg wohnt, keine Angehörigen, die ein Grab pflegen könnten. Und so entscheidet sie sich schließlich für einen Erinnerungsdiamanten. So kann sie ihren Vater in der Form eines Anhängers immer bei sich tragen.
„Hierfür arbeiten wir mit einem Unternehmen in der Schweiz zusammen, das ein aufwändiges Verfahren entwickelt hat, bei dem innerhalb von sechs bis acht Monaten unter großer Hitze und hohem Druck ein solcher Diamant entsteht“, erklärt Weiß. Hierfür wird die Urne mit der Asche verschickt. Zurück kommt ein hellblauer Rohdiamant. Dieser wird dann geschliffen und kann in ein Schmuckstück eingearbeitet werden.
Tatsächlich ist die Nachfrage nach Erinnerungsdiamanten aber eher selten. „Beim überwiegenden Teil der Begräbnisse handelt es sich inzwischen um Urnenbestattungen“, sagt Weiß.
Die junge Frau ist sichtlich erleichtert, als sie das Haus in der Harteneckstraße verlässt. Denn auch wenn ihr noch eine schwere Zeit bevorsteht, weiß sie die Trauerfeier, die Formalitäten und das weitere anschließende Prozedere beim Bestattungsinstitut Pieta doch in guten Händen. (bk)
Kontakt
Pieta Bestattungsinstitut GmbH
Hauptgeschäftsstelle
Harteneckstraße 40
71640 Ludwigsburg
Telefon: (0 71 41) 92 68 44
Filiale Pattonville
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Mehr Infos unter:
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