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Jens Hübner ist neuer Bürgermeister

Jens Hübner. Foto: privat
Jens Hübner. Foto: privat
Der Kämmerer von Oberriexingen ist mit einem deutlichen Ergebnis zum neuen Bürgermeister von Markgröningen gewählt worden.

Markgröningen. Schon früh zeichnet sich am Sonntagabend ab, dass die Markgröninger Bürgermeisterwahl schnell und deutlich entschieden sein wird: Bereits um 18.30 Uhr liegt der Oberriexinger Kämmerer Jens Hübner mit fast Dreiviertel aller Stimmen vor seinen vier Mitbewerbern. Und um 19.18 Uhr kann Amtsinhaber Rudolf Kürner dann offiziell seinen Nachfolger verkünden, wenn er im Mai nach 32 Jahren in den Ruhestand geht. Die Erleichterung ist ihm anzumerken, nicht nur, weil mit Hübner jener Kandidat gewonnen hat, der als einziger Verwaltungserfahrung mitbringt. Sondern auch, weil ihm und seinem Team ein zweiter Wahlgang erspart bleibt.

Hübner hat unterdessen seinen Vorsprung noch mehr ausgebaut. 79,42 Prozent haben für den 36-Jährigen votiert, so das vorläufige Endergebnis. Die beiden GAL-Gemeinderäte Dr. Matthias Röttgermann und Arndt Zwicker liegen mit 9,69 und 8,32 Prozent deutlich hinter ihm. Stephan Reh, bislang ohne kommunalpolitisches Mandat, aber in zwei Elternbeiräten aktiv, kommt auf 1,88 Prozent. Weit abgeschlagen Dauerkandidat Ulrich Raisch auf Rang Fünf mit 0,37 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,37 Prozent, aus Sicht von Kürner in diesen Zeiten ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Auch Hübner ist die Erleichterung anzumerken. Je näher das Finale lag, umso schlechter sei es ihm geworden. „Jetzt ist es wieder besser“, sagt er, nachdem er die Glückwünsche von Kürner entgegengenommen hat, ebenso unter anderem die von Schwieberdingens Bürgermeister Nico Lauxmann, in dessen Gemeinderat er für die SPD sitzt. „Das war eine brutale Anspannung, aber das fällt jetzt ab.“ Er ist von seinem eigenen Abschneiden überrascht, wollte den Prognosen seines Chefs, Oberriexingens Bürgermeister Frank Wittendorfer, der wie viele andere Kollegen ins Markgröninger Rathaus gekommen war, nicht glauben. Nun kommt viel Arbeit auf Hübner zu, schließlich will er noch bis zum letzten Tag als Kämmerer sein Bestes geben. „Und dann gibt‘s auch in Markgröningen schon viele Projekte, die man eigentlich gleich angehen sollte“, sagt er, und zählt dazu die Vorbereitungen für den Schäferlauf ebenso wie Entscheidungen zu Kitas und deren Interimsunterbringung.