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Lebensretter stirbt im Unfallauto

Mit einem Kran der Feuerwehr wird der Unfallwagen aus dem Neckar gezogen. Foto: 7aktuell.de/Adomat
Mit einem Kran der Feuerwehr wird der Unfallwagen aus dem Neckar gezogen. Foto: 7aktuell.de/Adomat
Wagen durchbricht die Leitplanke und stürzt in den Neckar – 27-jähriger Fahrer kann seiner Begleiterin noch hinaus helfen

Remseck. Bei einem dramatischen Unfall, der sich am frühen Sonntagmorgen bei der Neckarbrücke im Bereich des Gewerbegebiets Schießtal ereignet hat, ist ein 27 Jahre alter Autofahrer ums Leben gekommen. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte er zuvor noch seiner 30 Jahre alten Beifahrerin das Leben gerettet. Das Auto, in dem die beiden saßen, war in den Neckar gestürzt.

Der Unfall ereignete sich gegen 0.30Uhr, als die beiden in einem Mercedes GLC 300 auf der Landesstraße 1100 von Neckargröningen in Richtung Hochberg unterwegs waren; andere Fahrzeuge waren nicht beteiligt. Nach Polizeiangaben war der 27-Jährige vermutlich zu schnell gefahren, der Wagen kam in einer Rechtskurve nach links von der Straße ab, durchbrach die Leitplanke und stürzte einen etwa zehn Meter tiefen Abhang hinunter. Der Mercedes landete auf dem Dach und versank im Neckar. Der Fahrer konnte seiner Beifahrerin noch dabei helfen, aus dem Auto zu klettern. Er selbst schaffte es nicht mehr heraus und starb im Wagen.

Die 30-jährige Frau wurde mit einem Rettungswagen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, ihr Zustand ist stabil, so die Informationen der Polizei am Sonntag. Die Feuerwehren Remseck, Stuttgart, Ludwigsburg und Walheim waren nach Angaben des Polizeipräsidiums Ludwigsburg mit insgesamt 75 Einsatzkräften, 19 Fahrzeugen und zwei Booten, die DLRG mit 25 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit zehn Einsatzkräften, das Polizeirevier Kornwestheim mit vier Streifenwagenbesatzungen und die Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg mit zwei Streifenwagenbesatzungen vor Ort.

Der Unfallwagen wurde mit einem Kran der Feuerwehr aus dem Neckar geborgen. Der Schaden beläuft sich auf insgesamt 52000 Euro. Die Landesstraße war drei Stunden voll gesperrt. (red)