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Neue Pläne für richtigen Schulweg

Die Arbeit ist getan, die neuen Radschulwegepläne sind fertig. Foto: privat
Die Arbeit ist getan, die neuen Radschulwegepläne sind fertig. Foto: privat
Die Arbeit ist vollbracht: Für alle weiterführenden Schulen liegen jetzt neue Radschulwegpläne vor. Seit dem Jahr 2018 wurde daran gearbeitet.

Bietigheim-Bissingen. Zu Beginn des neuen Schuljahres werden an die Schüler aller weiterführenden Schulen in Bietigheim-Bissingen neue, aktualisierte Radschulwegpläne verteilt. Eine Arbeitsgemeinschaft hat die Pläne nun an Oberbürgermeister Jürgen Kessing und die Schulleitungen von Ellentalgymnasien und der Realschule im Aurain übergeben.

Die Arbeitsgemeinschaft Radschulwegplan (AG RSWP) hat im Jahr 2019 die Schüler nach ihrem Weg zur Schule befragt und auf Basis dieser Befragungen zusammen mit Eltern, Lehrern, Schülern und der Stadtverwaltung die Entwürfe der neuen Radschulwegpläne erstellt. Dadurch werden die vor acht Jahren erarbeiteten Pläne abgelöst.

Der Plan für die Ellentalgymnasien, der am 26. März 2012 in der Aula der Ellentalgymnasien präsentiert wurde, war der erste Radschulwegplan im Land. Er wurde schon damals auf der Basis von Schülerbefragungen erstellt und im Rahmen eines Pilotprojektes durch das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung technisch unterstützt.

Für diese Befragung und Auswertung stellte das Amt ein modernes web-basiertes Informationssystem zur Verfügung, mit dem die Schüler ihre täglich gefahrenen Wege zur Schule direkt am PC erfassen konnten. Nach dem erfolgreichen Einsatz in Bietigheim-Bissingen wurde die Software durch das Amt weiterentwickelt und nach einer erweiterten Pilotphase allen weiterführenden Schulen im gesamten Land zur Verfügung gestellt.

Da sich in der Zwischenzeit bei den Schulwegen wegen Baumaßnahmen, geänderten Straßenführungen und der Beseitigung von Problemstellen Änderungen ergeben haben, fasste die Arbeitsgemeinschaft 2018 den Beschluss, die Pläne auf der Basis neuer Schülerbefragungen zu aktualisieren.

Es begann mit der Online-Befragung aller Schülerinnen und Schüler zum Mobilitätsverhalten, also ob der Weg mit dem Fahrrad, zu Fuß, mit Bahn/Bus oder mit dem Auto (auch als Mitfahrer) zurückgelegt wird. Das positive Ergebnis: Im Durchschnitt aller Schulen wird im Sommer zu 37 Prozent das Fahrrad genutzt, im Winter immerhin noch zu 19 Prozent. Gefragt wurde aber auch nach den Gründen für die Verkehrsmittelwahl und nach Verbesserungsvorschlägen.

Anschließend daran fand im Frühsommer 2019 an allen Schulen die Datenerhebung für den Radschulwegplan statt. Alle mit dem Rad zur Schule fahrenden Schüler konnten ihren täglichen Weg zur Schule am PC in eine Online-Karte einzeichnen und die auf diesem Weg vorhandenen Gefahren- und Problemstellen kennzeichnen und beschreiben.

Erfasst wurden insgesamt 1350 mit dem Rad zurückgelegte Schulwege mit einer Gesamtlänge von 7819 Kilometer, also durchschnittlich 5,8 Kilometer für den Hin- und Rückweg. Mehr als 2500 Problemstellen wurden genannt. Dabei rangieren Probleme mit dem Autoverkehr mit 688 Nennungen auf Platz eins.

Am Ende des Tages lag für jede Schule der Entwurf eines Radschulwegplanes vor. Diese Entwürfe wurden dann in das städtische Geoinformationssystem zur weiteren Verarbeitung übernommen und waren die Basis für die Abstimmung der endgültigen Routen und Problemstellen des Gesamtradschulwegplanes. (red)

Info: Die neuen Pläne können auf der Homepage www.bietigheim-bissingen.de eingesehen werden.